Mit seiner schadstoffbindenden Wirkung hat sich Aktivkohle bereits bei der Entfernung von verschluckten Giften durchgesetzt. Jetzt ist diese Methode als Trend auch zur Zahnpflege übergesprungen. Aktivkohle in Zahnpasta soll ein Ersatz für das herkömmliche Bleaching sein, doch dass sie für die Zähne langfristig negative Auswirkung hat wird hierbei von den meisten nicht berücksichtig.
Während Aktivkohle Gifte im Körper normalerweise aufnehmen kann, verliert sie diese Fähigkeit im Einsatz mit der Zahnpasta. Anstatt der Schadstoffe im Körper, nimmt die Kohle bereits die Wirkstoffe der Zahnpasta auf und verliert damit ihre ursprüngliche Wirkung. Stattdessen reibt sie beim Zähneputzen die oberste Schicht der Zähne wie Schleifpapier ab. Was anfangs zu weißeren Zähnen führt schlägt schnell ins Gegenteil um, wenn zu viel Zahnsubsatz verloren geht. Eine dünnere Schicht Zahnschmelz begünstigt das Entstehen von Karies und verstärkt die Anfälligkeit für empfindliche Zähne sowie für verfärbte Zähne. Auf lange Frist werden die Zähne damit weder weißer, noch gesünder, weshalb von dem Aktivkohle-Trend nur dringend abzuraten ist.
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